Herzlich willkommen bei den Evangelischen Friedhöfen in Solingen
Evangelische Friedhöfe sind Orte, an denen Erinnerungen lebendig werden. Wir laden Sie ein, diese Orte kennen zu lernen und sich über die Leistungen der Evangelischen Friedhöfe in Solingen zu informieren. Menschen, die trauern, finden hier Orientierung bei Fragen zum Thema Bestattung und Wahl der Grabstätte – ebenso wie Unternehmen, die mit der Bestattung betraut sind.
Auf dem Friedhof Rupelrath wurden in der vergangenen Woche an sechs verschiedenen Orten Stelen mit Texten angebracht, die Menschen in Trauersituationen oder anderen schwierigen Momenten ansprechen und unterstützen sollen. Ein kurzer Impuls zu einem jeweils anderen Thema lädt ein, sich über sich und Gott Gedanken zu machen und sich vertiefend mit dem Thema zu beschäftigen oder auch in Kontakt zur Gemeinde Rupelrath zu treten.
Auf dem Ev. Friedhof Wiedenkamper Straße in Wald wurde bereits letzten Herbst ein neues Kolumbarium aufgestellt. In insgesamt 20 Urnennischen für jeweils bis zu zwei Urnen kann die Asche der Verstorbenen eingestellt werden. Die Anlage wurde gärtnerisch gestaltet und bietet mit einer Bank einen friedvollen Rahmen für Ihr Gedenken. Bei Fragen kontaktieren Sie gern die Friedhofsverwaltung.
Jeder von uns kennt den Effekt eines schattenkühlenden Baumes an einem heißen Sommertag und ein Wald, selbst ein kleiner, aus 100 Bäumen bestehender, offener Parkwald vervielfacht diesen Effekt.
Der Ev. Friedhof an der Bonner Straße grenzt unmittelbar an die Ohligser Innenstadt und wird nun mit Bäumen, von der Stadt Solingen gepflanzt, an heißen Tagen für eine Kühlung der Innenstadt sorgen. Baumarten wie Blumeneschen, Tulpenbäume, Gleditschien, Schnurbäume, Amberbäume und weitere Sorten wurden für die Anpflanzung durch die Stadt Solingen verwendet. Die meisten dieser Baumarten stammen aus südlicheren Breiten, wie dem mediterranen Raum und Kleinasien. Aufgrund ihrer Herkunft kommen sie besser mit heißen Sommern klar und benötigen weniger Wasser. Außerdem mögen Bienen und Insekten ihre Pollen. Bereits im vergangenen Jahr wurden 18 Bäume gepflanzt, im Moment werden die restlichen 82 Bäume an mit der Friedhofsverwaltung abgestimmten Stellen gesetzt.
Unzähligen trauernden Menschen hat der kleine Bau dabei geholfen, würdevoll von ihren Verstorbenen Abschied zu nehmen. Jetzt braucht die denkmalgeschützte Kapelle auf dem Evangelischen Friedhof Grünbaumstraße selbst Hilfe!
Mehr als 118 Jahre nach ihrer Errichtung und 66 Jahre nach der ersten Sanierung ist die Kapelle aus den Fugen geraten. Über die Jahrzehnte haben Regen, Wind und Frost den Mörtel zwischen den Steinen gelöst. Niederschlagswasser dringt ungehindert in das Innere der ehrwürdigen Mauern und beschädigt nach und nach das gesamte Gebäude. Außerdem braucht die Kapelle endlich einen barrierefreien Zugang, damit auch gehbehinderte Menschen die Trauerhalle gut erreichen können. Der barrierefreie Zugang steht noch unter dem Vorbehalt der aufsichtlichen Genehmigung. Und schließlich sollen eine neue Heizung und überarbeitete Dachfenster dafür sorgen, dass Trauergemeinden auch im Winter nicht frieren müssen.
Für die notwendigen Arbeiten kalkuliert der Architekt gut 200.000 Euro. 75 Prozent können die Evangelische Kirchengemeinde Dorp, die Lutherkirchengemeinde und die Stadtkirchengemeinde als gemeinsame Eigentümer aus Mitteln des Friedhofs selbst aufbringen. Das restliche Viertel soll zur Hälfte aus Mitteln des Denkmalschutzes und aus Spenden kommen. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Das Ziel: Spendenaufrufe und Benefizveranstaltungen bringen 25.000 Euro in die Baukasse für die Sanierung dieses Kleinods der Solinger Bestattungskultur. Wir bitten herzlich: Helfen Sie mit! Damit die Friedhofskapelle Grünbaumstraße auch in Zukunft ein Gebäude bleibt, in dem trauernde Menschen würdevoll von ihren Verstorbenen Abschied nehmen können.
Damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zuschicken können, notieren Sie bitte Ihre vollständige Adresse in den Verwendungszweck der Überweisung!
Info Die Friedhofskapelle des Evangelischen Friedhofs Grünbaumstraße wurde 1903 am Rande der damaligen Hofschaft Dorp im neuromanischen Stil errichtet. Das war elf Jahre bevor in der unmittelbaren Nachbarschaft die Kirche neu eingeweiht wurde, die wir heute als Dorper Kirche kennen.
Die Friedhofskapelle zeigt aus der Vogelperspektive als Grundriss die Form eines griechischen Kreuzes. Die Wahl dieses Grundrisses und der verbauten Steine weisen deutliche Parallelen zur der zwei Jahre älteren Lutherkirche aus demselben Büro der Architekten Cornehls und Fritsche auf. 1956 wurden unter anderem der verglaste Windfang und die Freitreppe am Eingang ergänzt.
Heute steht die Kapelle des Evangelischen Friedhofs Grünbaumstraße unter Denkmalschutz. Damit wird ihre architekturgeschichtliche Bedeutung gewürdigt: als typisches Friedhofsbauwerk für das Ende des 19. Jahrhunderts, das die Funktionen von Kirche und Aufbahrungsort für die Verstorbenen in einem Gebäude vereint.